Wellnessprogramm für Pampelmuse

Ein Bericht von Sarah Becker

Ich hatte für meinen Hund noch einen Termin bei der Physiotherapie; jedoch benötigte ich ihn zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da wir noch an der Gewichtszunahme sowie dem Muskelaufbau gearbeitet haben.

Nach kurzer Überlegung und Rücksprache mit dem Tierheim, bekam Pampelmuse den Termin. Ich holte Pampelmuse am Vormittag im Tierheim ab. Dies war die erste längere Autofahrt für die Hündin. Einsteigen fand sie zunächst nicht so toll; nachdem sie aber im Auto saß, war sie entspannt. Sie durfte erst einmal mit zu mir nach Hause, um sich von der Fahrt zu entspannen. Weiterhin konnte sie mit meinen Hunden spielen und eine Runde spazieren gehen, bevor es dann zu dem eigentlichen Termin los ging.

Christina Metzger, Hundekrankengymnastin & Tierheilpraktikerin, begrüßte uns freundlich. Ich erzählte ihr die uns bekannten Informationen zu Pampelmuse. Frau Metzger machte sich ein erstes Bild von der Hündin. Wie ist ihr Stand und der Gang, die Muskulatur, Verspannungen etc.

Im Großen und Ganzen war Frau Metzger zufrieden mit Pampelmuse – nur sollte die Hündin noch etwas abnehmen. Stolze fünf Kilo wären gut.

Hunde tragen auf ihren Vorderbeinen 60% ihres Körpergewichts. Dies muss Pampelmuse ausgleichen, da sie lediglich ein Vorderbein besitzt und demnach ist Übergewicht alles andere als gesund für sie. Frau Metzger erklärte mir noch, dass Futterreduktion wichtig sei, aber dass wir trotzdem ausreichend Proteine füttern müssen, damit sich die Muskulatur nicht abbaut. Das in Kombination mit ausreichend Bewegung…und die Pfunde purzeln von alleine.

Danach durfte Pampelmuse auf die Behandlungsliege. Noch nicht richtig auf der Liege angekommen, legte Pampelmuse sich hin und genoss ihre 60-minütige osteopathische Behandlung. Es war erstaunlich zu sehen, dass Pampelmuse so ruhig war. Sie bewegte sich kaum, sie schloss die Augen und genoss jede einzelne Handbewegung von Frau Metzger. Während der Behandlung bekam ich noch ein paar Übungen gezeigt, die wir zur Entspannung auch in den Alltag integrieren können. Am Ende vereinbarten wir einen neuen Termin. Pampelmuse hat es so gut gefallen, dass ich sogar die Tür öffnen musste, bis sie endlich von der Liege aufgestanden ist.

Vier Wochen später war der zweite Termin. Kumpel Toni durfte diesmal auch mit, kam aber nur ganz kurz dran. Wir waren noch nicht richtig angekommen, hüpfte Pampelmuse auf die Behandlungsliege und war bereit. Frau Metzger war begeistert, denn man sah der Hündin an, dass sie schon abgenommen hatte. Fast zwei Kilo waren schon runter. Die zweite osteopathische Behandlung fand statt. Man hatte dieses Mal den Eindruck, Pampelmuse war noch ruhiger und entspannter im Vergleich zur ersten Behandlung…falls das überhaupt noch möglich ist. Sie genoss die Stunde wieder in vollen Zügen.

So eine tolle Hündin, die so souverän in neue Situationen geht und immer freundlich und offen gegenüber allem ist. Es ist mir jedes Mal eine Freude, Pampelmuse bei ihren Ausflügen zu begleiten.