Schwimmender Fund

Nicht schlecht staunten wir, als uns ein Behälter am Freitag überreicht wurde, in dem 5 Fische schwammen. Die Finderinnen erzählten, dass sie auf dem Alsfelder Marktplatz einen Plastikbeutel gefunden hatten, in dem sich diese Tiere befanden. Kurzerhand füllten Sie die Tiere in einen transportablen Behälter um und kamen zu uns ins Tierheim.

Unsere Mitarbeiter telefonierten nach möglichen Stellen und es kam ein Platz im Raum Schotten als Angebot rein. Doch die Fahrt dorthin war im laufenden Nachmittagsbetrieb für uns nicht zu stemmen. Schnell war ein Facebookaufruf erstellt und eine Dame meldete sich, dass sie doch mit den Finderinnen zusammen schon alles mit einem Baumarkt abgeklärt hätte und diese auf die Fische warten würden. Jedoch kamen die Finderinnen nie dort an, sondern gingen zu uns. Also machten wir uns nach Dienstschluss zu dem Baumarkt auf. Doch aufgrund des dortigen Schichtwechsels und der „Nichtbesetzung“ der Zooabteilung konnte uns leider niemand mehr weiterhelfen. Ein Mitarbeiter nahm sich also erstmal der kleinen Tierchen an und wir starteten einen Hilfeaufruf auf Facebook, wer den kleinen Kerlchen Asyl gewähren könnte. Nach nur 25 Min. Onlinestellung des Aufrufs meldete sich eine Dame, die anbot, die Fische in ihre bestehende Gruppe aufzunehmen. Schnell war der Kontakt hergestellt und die Kerlchen wurden innerhalb von 30 Min. an ihre Retterin übergeben.

Wir danken Frau Diana Hansen-Wieder für die schnelle und absolut unkomplizierte Aufnahme der Fische. Sie haben ein absolut traumhaftes Aquarium bekommen und eine Gruppe neuer Artgenossen, die auf sie wartet.

Auf genau so schnelle und unkomplizierte Hilfe sind wir angewiesen. Gerade auch was Fahrten angeht. Da wir bei unseren Tieren vor Ort sein müssen, sind für uns Fahrten nicht mal eben so leicht zu stemmen. Wir sind hier auf ehrenamtliche Fahrer angewiesen, die schnell abrufbar und zeitlich flexibel sind. Wenn Sie gern so eine ehrenamtliche Tätigkeit im Namen des Tierschutzes ausführen möchten, dann schreiben Sie uns, mit Nennung Ihrer Kontaktdaten, per E-Mail an. Wir melden uns sehr gern bei Ihnen.

Die Frage, wie die Fünf auf den Marktplatz kamen, bleibt bislang ungeklärt. Ob sie jemand los werden wollte? Ob ein Kind sie dort abgestellt hatte, weil sie zu schwer wurden? Dies werden wir wohl nicht klären können, wenn sich kein Besitzer meldet.

Und noch ein kleiner Schlusssatz: Nach so einem Tag wie heute sieht man mal wieder, was für eine große Hilfe soziale Medien sein können.